Zum Thema Pädophilie

Zu den grundlegendsten zwei Fragen verweise ich direkt auf Schicksal und Herausforderung:

Kurzversion: Pädophilie ist eine sexuelle Präferenzbesonderheit unter vielen. Die meisten Menschen habe irgendeine Ecke ihres sexuellen Empfindens, die nicht „der Norm entspricht“; stehen vielleicht auf Füße, Schmerz oder spezielle Kleidung. Am besten bekannt ist die Homosexualität, die heute gesellschaftlich sehr breit anerkannt ist als nur eine von vielen Präferenzen (deutsch: Vorlieben). Sexuelle Präferenzen haben nichts mit der Impulskontrolle oder dem Unrechtsbewusstsein zu tun sondern allein mit dem sexuellen Empfinden. Das bedeutet, dass eine Präferenz nicht auslöst, dass man dieser hemmungslos nachgibt. Verlangen und Gefühl sind bei jedem Menschen individuell aber es steht immer ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung zwischen Gedanke und Handlung.

Das heißt im Falle pädophiler Menschen, dass sexuelle Gefühle für vorpubertäre Kinder an sich niemandem schaden. Sie finden ja auf der Gefühlsebene allein im Kopf eines Menschen statt. Und solange es bei Fantasien und Gefühlen bleibt und es zu keinem übergriffigen Verhalten kommt, ist eine Pädophilie als genauso harmlos zu betrachten, wie andere Sexualitäten auch, wenn entsprechend übergriffiges Verhalten ausbleibt.

Sexuelle Handlungen oder Annäherungsversuche an Kinder dagegen sind grundsätzlich übergriffig. Deshalb hat jeder Mensch die Verantwortung, so etwas zu unterlassen. Sie sind nie die direkte Folge pädophiler Gefühle, sondern ein Mensch entscheidet sich dazu, sie zu begehen – oder er/sie entscheidet sich dagegen. Deshalb ist es unentschuldbar, wenn Menschen übergriffig werden, denn der Umgang mit sexuellen Gefühlen und Verhaltensweisen liegt in der Verantwortung jedes\r Einzelnen. Keine sexuelle Ausrichtung befreit ihren Träger von der Verantwortung für sein/ihr Handeln.

Es ist vielen Menschen eklig allein daran zu denken, dass irgendjemand Kinder sexuell attraktiv findet. Und sie verbinden Angst vor Missbrauch sehr eng mit dem Thema. Aber persönlicher Ekel oder Sorge berechtigen nicht zu Stigmatisierung, Diskriminierung, Ausgrenzung oder Hassbotschaften. Bitte, löst euch von dieser Vermischung! Es wird auch auch euch selbst gut tun, Verlangen nicht mit Handeln in einen Topf zu werfen, denn das sorgt auch an anderen Stellen für viel Leid.