Gestern haben Leon und ich den ersten Blogbeitrag fertig durchgearbeitet und ihn wieder eingestellt. Wir waren zufrieden mit dem Ergebnis. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis des Blogbeitrags. Unsere 2 Gesprächspartner Caspar und NewMan allerdings … Was ihr nicht wisst ist, wie oft sie während dieser Verständigungsphase – meiner Meinung nach, muss ich ja dazusagen – die Situation schon absolut unnötig eskaliert haben. So extrem, dass sich Leon schon beim letzten Zusatzkonflikt vor 1-2 Wochen aus der schriftlichen Kommunikation zum Thema zurückgezogen hat. Nun heute Abend wieder. Wieder belegte man uns mit zahlreichen Fragen und Vorwürfen dass es wirkte, als stünde Richter, Gesetzgeber und Henker in einer Person vor uns. Es gab auch Widersprüche zu vorherigen Gesprächsrunden. Eine Beschwerde war etwa, das Bild das sich ergäbe, sei gar nicht so ausgeglichen bzw. rund wie ich versprochen hätte – natürlich, es sind ja auch noch gar nicht alle Texte draußen. Erst dann kann das erbetene runde Bild entstehen.
Ich komme mir also (erneut) vor, als redete ich mit einer Wand. Also bin ich heute Leon gefolgt und steige aus der schriftlichen und fernmündlichen Verständigung mit SuH über mein Blog komplett aus. Der Verständigungsversuch ist somit gescheitert.
Caspar und NewMan habe ich mitgeteilt, dass „ich ab jetzt mein Blog so führen [werde], wie ich das für richtig halte ohne Rücksicht auf euch“. Ich werde die übrigen Texte wie von mir angekündigt mit Leon zusammen fertig überarbeiten und dann nach und nach online korrigiert einstellen. Denn SuH hatte ja valide Kritik an einigen Punkten geübt. Auf solche realistische Kritik höre ich gern und dafür bin ich dankbar. Doch in den Gesprächen und Eskalationen entstand mir zunehmend der Eindruck, man wolle nicht Fehler korrigiert sehen, sondern Texte sehen, mit denen SuH sich wohlfühlt und dass ich die Probleme aus der Vergangenheit zudecke und verschweige. Meine Aufarbeitung wird klar darlegen, warum das keine Option ist. Hier ein kleiner gekürzter Ausschnitt dazu aus einem der noch kommenden Texte:
Wo zieht man die Grenze zwischen „nicht in die Pfanne hauen“ und „gute Miene zum bösen Spiel machen“?
Die Zauberworte sind hier die Größenordnung und ob denn bisher auf interne Kritik gehört wurde.
- Die Größenordnung: das Projekt hat bereits massiven Schaden genommen (Streit im Team, die Arbeit war beeinträchtigt und zwei der dienstältesten und zentralen Teammitglieder haben aufgegeben) und die Problematik besteht jahrelang fort.
- interne Maßnahmen: es wurde die gesamte Zeit über jede normale, legale, vorgesehene Art zivilisiert Kritik zu üben ausgeschöpft doch die Besserung blieb aus. Teils wurde es eher noch schlimmer und persönlich.
Dann ist es nicht mehr Zeit für die „gute Miene“ und die Rücksicht auf die Sache, die kaputtgehen könnte. Denn das Wesentliche ist dann bereits kaputt. Dann gehören solche Dinge an die Öffentlichkeit. Dabei geht es nicht um Rachegefühle. Ginge es mir um Rache wär die Überarbeitung viele einfacher gewesen. Worum dann? Um Hoffnung: Ich wünschte, dass SuH noch die Kurve kriegt diese Dinge zu korrigieren, bevor noch viel mehr kaputtgeht als „nur“ Leon und ich und der Graben, der ohnehin schon quer durch die deutsche anti-contact Selbsthilfecommunity verläuft.
Ich bin traurig. Einfach traurig über so viel … ja was eigentlich? Die Eskalation heute. Hätte einfach nicht sein müssen. Man kann auch einfach mal anerkennen, dass ich genau das gemacht habe, was gefordert und besprochen wurde: mich an Tatsachen zu halten, Unnötiges wegzulassen und Meinungen/Sichtweise eindeutig als solche zu kennzeichnen.
Und ich habe Angst vor weiterer Wut und Eskalation seitens SuH-Mitgliedern.
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